
Die Mezzosopranistin Corinna Scheurle mit deutsch-ungarischen Wurzeln ist auf der Opern, Lied,-und Konzertbühne gleichermaßen zu Hause. Ausgebildet an der UdK Berlin bei Prof. Carola Höhn und der Theaterakademie August Everding München bei Prof. KS Christiane Iven, wurde sie direkt Mitglied des Internationalen Opernstudios der Staatsoper Berlin und anschließend Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper München.
Um ihre Fachpartien aufzubauen ist Corinna Scheurle seit der Saison 2021 festes Ensemblemitglied am Staatstheater Nürnberg. Dort debütierte sie bereits in Rollen wie Carmen in Carmen, Octavian in Der Rosenkavalier, Hänsel in Hänsel und Gretel, Angelina in La Cenerentola, Donna Elvira in Don Giovanni, Meg Page in Falstaff, Antiope in Talestri und sang die Rolle des Cherubino in der Neuproduktion von Le nozze di Figaro, dirigiert von Joana Mallwitz.
Ihr Debüt als Cherubino gab Corinna Scheurle wiederum 2021 an der Staatsoper Berlin unter dem Dirigat von Daniel Barenboim. Weiters gastierte sie an der Berliner Staatsoper als Dryade in Ariadne auf Naxos und wird dort auch kommende Saison ihr Debüt als Stéphano in einer Neuproduktion von Roméo et Juliette geben.
Weitere Debüts der Spielzeit 24/25 inkludieren Olga in Eugen Onegin und Seeräuber-Jenny in Die Dreigroschenoper am Staatstheater Nürnberg, Des Knaben Wunderhorn und Wesendonck Lieder dirigiert von Thomas Guggeis, Lied von der Erde mit dem Ensemble Kontraste Nürnberg, H-Moll Messe mit den Hofer Symphonikern und diverse Liederabende mit Pianistinnen wie Klara Hornig, Akemi Murakami und Hanna Bachmann.
Gastengagements führten die Mezzosopranistin außerdem bereits an Häuser wie die Semperoper Dresden als Hänsel, als Zweite Dame in Die Zauberflöte zum Glyndebourne Festival und zu den Festspielen Baden-Baden, als Küchenjunge in Rusalka und Waltraute Die Walküre zu den Tiroler Festspielen Erl, als Marcellina in Le nozze di Figaro zu den Bregenzer Festspielen, als Carmen an das Landestheater Salzburg, das Theater Aachen und die Biblioteca Alexandrina in Ägypten, als Ruggiero in Alcina an die Kammeroper Rheinsberg, als Solistin in Bachs Weihnachtsoratorium nach Aix-en-Provence, an das MüPa Budapest und nach Ljubljana und als Solistin der Neunten Symphonie von Beethoven zur Kammerakademie Postdam.
Corinna Scheurle arbeitete mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Kirill Petrenko, Vladimir Jurowski, Yannick Nézét-Séguin, Antonello Manacorda, Thomas Guggeis, Laurence Equilbey, Joana Mallwitz, Sebastin Weigle, Roland Böer und Guido Johannes Rumstadt zusammen und musizierte mit Orchestern wie der Staatskapelle Berlin, dem Chamber Orchestra of Europe, der Kammerakademie Potsdam, dem Orchestra of the Age of Enlightenment, dem L‘Insula Orchester, dem Münchner Rundfunk,-und dem Bayerischem Staatsorchester und dem Symphonieorchester Vorarlberg.
Im Frühling 2023 nahm Corinna Scheurle ihr erstes eigenes CD Projekt mit der Berliner Pianistin Klara Hornig in Angriff und verwirklichte dieses durch eine Co-Produktion des Bayerischen Rundfunks. Das Album „Schwarze Erde“ ist eine intime musikalische Reise des ungarischen Volksliedes von Béla Bartók, der hochromantischen Musiksprache Zoltán Kodálys und Robert Schumanns, bis hin zu Alban Bergs Wiener Schule - alle verbunden durch dieselbe Thematik von Heimat, Natur, Verlust, Liebe und Tod. Das Album wurde von Magazinen wie der Opernwelt, Fono Forum und dem Opernglas hoch gelobt.
Die junge Künstlerin ist erste Preisträgerin des Gasteig Musikpreises 2017 und des Bundeswettbewerb Gesang 2018. Sie war Semifinalistin des Wettbewerbs NEUE STIMMEN 2015 und wurde mit Stipendien der Liz Mohn-Stiftung, des Wagner Verbands Vorarlberg und der Hans-und Eugenia Jütting-Stiftung ausgezeichnet.
Meisterkurse besuchte Sie bei Brigitte Fassbaender, Kurt Wimer, Anna Tomowa-Sintow, Klesie Kelly-Moog, Neil Shicoff, Francisco Ariza und Thomas Hampson. Sie vertieft ihre Gesangstechnik stetig mit Lehrern und Coaches wie Abbie Furmansky, John Norris und Tobias Truniger.